Die Spannung steigt
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Nach dem erfolgreichen Mittwochabend, mit Afterwork und Burger vom deutschen BBQ-Vizemeister Oliver Hauber & Beats mit DJ Bellantyne, stand der Donnerstag bei den METZINGEN OPEN neben den sportlichen Highlights indem es im Einzel um den Einzug ins Viertelfinale und in den Doppeln ins Halbfinale ging, ganz im Zeichen der Kulinarik. Beim Schwabenstyle mit Business Night der Partner und Sponsoren wurden ab 18 Uhr zur Freude aller Zuschauer schwäbische Köstlichkeiten serviert.
Aufgrund des Abbruchs am Vortag wegen Dunkelheit wurde die Partie zwischen dem an Position zwei gesetzten Brasilianer Daniel Dutra da Silva und dem Belgier Simon Beaupain ab 12 Uhr beim Stand von 6:2 auf dem Centercourt fortgesetzt. Auch einen Tag später war der 37-jährige da Silva hellwach und brachte auch den 2.Satz mit 6:1 nach Hause.
Um 13 Uhr starteten dann die Partien auf allen vier Courts. Auf dem Centercourt folgte der an Position 4 gesetzte Rudolf Molleker und den 27-jährigen Adrian Oetzbach. Dabei musste Molleker, ehemalige Nr.146 der ATP Weltrangliste vom Fleck weg einem Break hinterherlaufen. Doch er konnte die Scharte bis zum 5:5 ausmerzen, brachte sich wegen einer knappen Schiedsrichterentscheidung jedoch aus dem Tritt und verlor Satz eins mit 6:7. Der stoisch ruhige Oetzbach, ebenfalls beim TC Bredeney beheimatet, war der Wille anzumerken, möglichst in 2 Sätzen zu beenden, was ihm mit dem 6:3 gelang.
Adrian Oetzbach (GER)
Parallel hierzu spielten auf Court Nr.11 der Belarusse Mikalai Haliak und Maks Kasnikowski aus Polen, der in der 1.Runde von der Aufgabe von Mees Rottgering profitierte. Der 22-jährige Pole spielte ein sehr solides, unaufgeregtes Tennis und hatte sich beim 6:3 und 6:2 gegen den 26-jährigen Haliak, der im letzten Jahr noch ATP 364 war, letztendlich klar durchgesetzt.
Maks Kasnikowski
Auf Court drei wurde der 30-jährige Lucas Gerch gegen Daniel Siniakov aus Tschechien, der am Vortag Titelverteidiger Florian Broska aus dem Turnier warf, aufgerufen. Linkshänder Gerch, der immer wieder versuchte mit seinem Rückhand Slice den Rhythmus von Siniakov, der für den TC Waldau in der Württembergliga spielt zu brechen, war immer wieder dran und hatte auch unzählige Breakchancen. Es kam wie es kommen musste und der 22-jährige Tscheche zog mit einem 7:5 und 7:6 in die nächste Runde ein.
Gleich daneben, auf Court Nr.2 das einzige Match des Tages des 20-jährigen David Fix. Er hatte mit dem an Position drei gesetzten Brasilianer Pedro Boscardin Dias eine richtig schwere Aufgabe. Völlig unbeeindruckt dessen hatte der Pforzheimer gleich einen richtigen Lauf und sackte den ersten Satz mit 6:1 ein. Doch der 22-jährige Brasilianer, der heuer bei einem ATP-Challenger im Doppel den Titel holte, wehrte sich nach Kräften. Apropos Kräfte, diese schienen mit zunehmender Matchdauer beim Deutschen, ob der bereits gespielten Qualifikation, zu schwinden. Mit 3:6 und 2:6 hatte Boscardin das bessere Ende für sich und zog somit ins Viertelfinale ein.
Pedro Boscardin Dias (BRA)
Fast unter dem Radar entwickelt sich der Brite Anton Matusevic, ATP 451 zum Geheimfavoriten. Etwas abseits auf Court 11 hatte er, immerhin an Position 6 gesetzt, gegen den 20-jährigen belgischen Strömberg-Bezwinger Emilien Demanet relativ wenig Mühe und siegte klar in 2 Sätzen (6:2/6:3).
Anton Matusevic (GBR)
Im Anschluß stellten sich die Zuschauer die Frage, ob der spektakulär spielende 17-jährige Jamie Mackenzie den topgesetzten Argentinier Juan Bautista Torres, aktuelle Nr.299 der ATP Weltrangliste, ärgern kann. Doch Mackenzie tat sich schwer, der 23-jährige Südamerikaner, mit einem unheimlichen Kämpferherz ausgestattet, gab keinen Ball verloren und hatte immer wieder die bessere Antwort. Bis zum 6:1 und 5:2 schien alles seinen Lauf zu nehmen, doch Mackenzie, Nr. 4 der deutschen Juniorenrangliste mobilisierte nochmals alle Kräfte, breakte zweimal und kam auf 5:5 heran, doch danach schien etwas die Konzentration weg zu sein und Torres gewann auch den zweiten Satz mit 7:5.
Auf dem Centercourt versuchte danach ein weiterer deutscher Nachwuchsspieler gegen einen gestandenen Profi sein Glück. Dem 19-jährigen Lasse Pörtner vom TV Reutlingen stand der 37-jährige Daniel Dutra da Silva gegenüber. Dutra da Silva, der in seiner langen Karriere bereits 27 Future Titel im Einzel und 30 Titel im Doppel in seiner Vita stehen hat, war unheimlich fix auf den Beinen und erreichte viele Vorhandpeitschen von Pörtner. Zwar war der 1,96 m Hüne Pörtner richtig gut im Match, die Erfahrung des Brasilianers gab im Endeffekt jedoch den Ausschlag und mit 6:3 und 7:6 zu seinen Gunsten.
Daniel Dutra da Silva
Das Match of the day um 18 Uhr auf dem Centercourt war dann Tim Handel, ebenfalls vom TV Reutlingen und dem Belgier Jack Loge vorbehalten. Der 20-jährige Loge, der am Vortag in zwei ganz engen Tiebreaks gegen den an Position 7 gesetzten Franzosen Maxime Chazal erfolgreich war, erwies sich aus Handels Sicht als harter Gegner. Zudem war die Quote beim ersten Aufschlag zu gering und die Präzision lies den Ohmenhäuser ebenfalls immer wieder im Stich. Die zahlreichen Zuschauer auf den Tribünen hätten den 28-jährigen Handel gerne nach vorne gepeitscht, aber Loge, aktuelle Nr.681 der ATP Weltrangliste spielte sehr souveränes Tennis, was an diesem Tag zum 6:4 und 6:2 für den Einzug ins Viertelfinale reichte.
Jack Loge (BEL)
Schon jetzt möchten die Turnierverantwortlichen zur Abendveranstaltung „Courtside Grooves“ mit einer Cocktail & Party-Night ab 18 Uhr einladen. Wie am Dienstag wird DJ Bellantyne mit Beats die Stimmung wieder anheizen.
Shots of the Day






























































