News von den Metzingen Open

Ein Zwischenfazit ließen sich Turnierdirektor Gentner und Co. bereits abringen. Das spielerische Niveau hat sich durch die höhere ITF Kategorie, von M15 zu M25 in diesem Jahr deutlich gesteigert und der enorme Zuschauerzuspruch trägt zusätzlich zu einer tollen Atmosphäre bei.

Die zusätzliche Gegentribüne war am Donnerstag und Freitag bereits gut besucht und die Side Events werden hervorragend angenommen. Ein solches fand auch im Anschluss an die heutigen Matches mit der Abendveranstaltung „Courtside Grooves“, einer Cocktail & Party-Night statt. Wie am Dienstag heizte DJ Bellantyne wieder mit Beats die Stimmung an.

Es war also wieder angerichtet, das Turnier ging somit in die entscheidende Phase, denn es standen die Viertelfinals im Einzel und die Halbfinale im Doppel an. Das große Favoritensterben blieb aus, da vier gesetzte Spieler noch auf dem Tableau verblieben waren.

Um 13 Uhr wurden auf den Centercourt der fleißige Daniel Siniakov aus Tschechien und der an Position 1 gesetzte Argentinier Juan Bautista Torres aufgerufen. Mit bereits vier Matches inkl. Qualifikation in den Beinen durfte man gespannt sein, ob dem 22-jährigen Siniakov wieder eine Energieleistung, wie an den Vortagen gelingt. So oder so muß er auch am Samstag wieder ran, wenn nicht bei den METZINGEN OPEN, dann für den TEC Waldau Stuttgart in der Württembergliga gegen den TC Doggenburg. Siniakov schien sich für die METZINGEN OPEN zu entscheiden. Den ersten Satz in 32 Minuten mit 6:1 und im 2.Satz bis zum 4:1 spielte Siniakov wie aus einem Guß. Als er dann erste Anzeichen von Müdigkeit zeigte und sein Schwerpunkt nicht mehr bei jedem Schlag tief genug war, witterte der 23-jährige Torres, der in der 2.Bundeslige für die BASF Ludwigshafen spielt, seine Chance. Torres, der vergangenes Jahr das ATP-Challenger 50 in Dobrich gewann, blies nun zur Aufholjagd und stellte auf 5:5, doch Siniakov fand irgendwo im Ermstal die notwendigen Körner um schlussendlich den 2.Satz mit 7:5 zu gewinnen und ins Halbfinale einzuziehen.

SiniakovDaniel Siniakov (CZE) sorgt für faustdicke Überraschung

Nebenan auf Court 11, zum zweiten Viertelfinale, standen sich der Pole Maks Krasnikowski und der an Position 3 gesetzte Brasilianer Pedro Bocardin Dias gegenüber. Bis zum 5:5 war alles in der Reihe, der jeweilige Aufschläger brachte relativ sicher seinen Service durch. Dann kam die Stunde des Brasilianers, denn er konnte breaken und mit eigenem Aufschlag auch den ersten Satz mit 7:5 sichern. Krasnikowski, der mit zwei Challenger Siegen in 2024 bis auf Rang 168 in der ATP Weltrangliste geklettert war, verlor nun völlig den Faden und machte im zweiten Satz kein Spiel mehr und schied damit im Viertelfinale aus.

Boscardin DiasPedro Boscardin Dias (BRA)

Im Anschluß folgte die Partie zwischen zwei gesetzten Spielern. Der Brite Anton Matusevic an Position 6 gesetzt, traf auf den an Position zwei gesetzten brasilianischen Oldie Daniel Dutra da Silva. Matusevic, der in New York geboren ist und in der Regionalliga Südwest für den TC BW Bad Ems zum Schläger greift, kam überhaupt nicht ins Match und ehe er sich versah, war der Satz mit 0:6 in 29 Minuten weg. Wie so oft, stellte sich die Frage, kann Matusevic, dessen Großvater Eduard Matussewitsch ein olympischer Eisschnellläufer für die Sowjetunion war, den Reset Knopf finden. Es schien so, das der 24-jährige Brite fündig wurde, denn er konnte Dutra da Silva breaken und lag im 2.Durchgang bereits mit 3:1 in Front. Doch der unbändige Siegeswille des 37-jährigen Brasilianers brachte ihn nicht nur zurück ins Match, mehr noch, er machte fortan fünf Spiele in Folge und zog wie sein Landsmann Boscardin Dias mit einem 6:3 ins Halbfinale ein.

Dutra Da SilvaDaniel Dutra Da Silva (BRA)

Nach einer kurzen Pause ging es dann wieder rüber auf den Centercourt, denn dort war um 16 Uhr das letzte Viertelfinale zwischen Adrian Oetzbach, der in der 1.Bundesliga für den TC Bredeney aktiv ist und dem Belgier, dem 20-jährigen Jack Loge angesetzt. Gleich zu Anfang zeigte sich, das sich hier von der Spielanlage her, zwei ähnliche Spieler gegenüberstanden. Beide setzten in ihren Aufschlagspielen auf solides Grundlinientennis mit wenig Netzangriffen und so reichte dem jungen Belgier ein Break zum 6:3 im ersten Satz. Oetzbach, der in der Vorschlussrunde den an Position 4 gesetzten Rudolf Molleker aus dem Turnier warf, konnte Anfangs des 2.Satzes breaken, kassierte jedoch direkt das Re-Break und so ging es in den Tiebreak, indem Loge der etwas Konsequentere war und somit ins morgige Halbfinale einzog.

LogeJack Loge (BEL)

Somit kommt es am heutigen Samstag ab 13 Uhr auf dem Centercourt zu den Halbfinalspielen im Einzel zwischen den Brasilianern Pedro Boscardin Dias und Daniel Dutra da Silva, sowie im Anschluß ziwschen dem Qualifikanten Daniel Siniakov (CZE) gegen Jack Loge (BEL).

Das anschließende Doppelfinale bestreiten die an Position 1 gesetzten Brasilianer Pedro Boscardin Dias / Daniel Dutra da Silva gegen die Paarung Adrian Oetzbach und den Tschechen Daniel Siniakov.

Vorab findet ab 10.30 Uhr der Wilson Demo Day mit dem 3-maligen Davis Cup Sieger Patrik Kühnen statt und zeitgleich direkt daneben, ein Training des WTB und der Tennisschule 4winners-tennis-coaching von Markus Gentner für alle interessierten Kinder und Jugendliche.

 

Shots of the Day

 

 

Side Events der METZINGEN OPEN

METZINGEN OPEN 2023 - Una notte italiana

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Rückblick auf die vorherigen Turniere

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